Barrick Gold macht große Fortschritte. Die Platzierung von 163,5 Mio. Aktien hat 2,9 Mrd. US-Dollar in die Kasse gespült, und die Portfoliooptimierung schreitet voran. Das wird aber nicht helfen, wenn sich der Goldpreis nicht stabilisiert.
Das Management richtet das Unternehmen in großen Schritten auf einen dauerhaft niedrigeren Goldpreis aus. Aktuell steht eine weitere Mine zum Verkauf, Marigold in Nevada, die zuletzt rund 80 Tsd. Unzen pro Jahr produzierte. Barrick Gold hält hier nur einen Minderheitsanteil von einem Drittel, der Rest liegt bei dem Konkurrenten Goldcorp.
Damit wird Barrick Gold weiteren Cash erhalten, um die Verschuldung abzubauen, der größte Schritt nach vorn war aber zweifelsohne die Aktienplatzierung. Gleichzeitig sinken die durchschnittlichen Produktionskosten weiter, damit richtet sich der Konzern auf die geänderten Marktbedingungen ein.
Denn die Entwicklung des Goldpreises ist weiterhin der größte Risikofaktor, aktuell droht ein neuer Kursrutsch, da die amerikanische Notenbank ihre expansive Geldpolitik zurückfahren könnte. Sinkt Gold um weitere 100 bis 150 US-Dollar, würde das alle Bemühungen von Barrick Gold um eine Verbesserung der Ertragssituation zunichte machen.
Und dennoch bleibt das Unternehmen der beste Pick im Sektor. Denn viel weiter kann Gold nicht fallen, da die Produktionskosten überall steigen und spätestens bei 1.100 US-Dollar umfangreiche Angebotskürzungen die Folge wären.
Barrick Gold wird mittelfristig von seiner komfortablen Kostenposition profitieren - wenn der Goldpreis wieder nach oben dreht.
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